Herren verlieren nach starkem Comeback am Ende unglücklich gegen USV Potsdam II
Am vergangenen Samstag empfing man zu Hause im NGG Glienicke den aktuellen Tabellendritten der Oberliga.
Das Spiel starte für die Herren ganz gut. Bis zur 8. Spielminute – bei einem Stand von 16:10 – lief vieles nach Plan im eigenen Spiel. Die dann folgenden Spielminuten bis zur Halbzeitpause waren aber offensiv leider nicht mehr sehr erfolgreich. Man konnte zwar auch weiterhin Punkte aus dem Feld erzielen und man stand auch des Öfteren an der Freiwurflinie, aber es blieben sehr viele Korbchancen zum Abschluss ungenutzt. Die Potsdamer agierten in dieser Phase offensiv deutlich besser und punkteten deutlich erfolgreicher. Die zwischenzeitliche Zonenverteidigung der StarWings zeigte nicht die erhoffte Wirkung um das Spiel der USVler im Angriff effektiv zu stoppen. Zur Halbzeit sah man ein 34:47 auf der Anzeige aufleuchten. Somit lag man 13 Punkte hinten. Ein Rückstand, welcher unnötig selber produziert wurde. Es wurden mehrere 100 prozentige Korblegerchancen nicht erfolgreich verwandelt und die Freiwurfquote lag nur bei 9 getroffenen von insgesamt 20 Versuchen. Somit blieben an der Linie 11 Punkte zusätzlich liegen. Solch eine Trefferquote von 45% ist natürlich in keinster Weise souverän und bestärkt den Gegner auch darin, weiterhin auf Fouls zu setzen.
Da man aber noch zwei weitere Viertel Spielzeit zur Verfügung hatte, galt es jetzt nicht den Mut und das Selbstvertrauen zu verlieren. Das Team zeigte eine gute Moral. Zwar konnte man noch nicht im 3. Viertel die Führung im Spiel zurückgewinnen, aber man schaffte es den Abstand deutlich zu verkürzen. Vor allem über ein gutes Pick&Roll gelang es erfolgreich zu punkten. Potsdam selber konnte durch eine gute Mann-Mann Verteidigung der StarWings offensiv nicht mehr konstant punkten. Nur 8 Punkte konnten die USVler aus dem Feld erzielen und auch an der Freiwurflinie waren sie jetzt nicht so erfolgreich, so fanden nur 3 von 8 Würfen den Korb. Mit einem Stand von 51:58 ging es in die letzten 10 Spielminuten der Partie. Die Verteidigung der StarWings war weiterhin effektiv. So gelang es den Potsdamern in den ersten 6 Minuten des Viertels lediglich 3 Punkte zu erzielen. Währenddessen holten die StarWings Punkt um Punkt auf und konnten bei einem Stand von 62:61 die Führung im Spiel zurückgewinnen. Ein starkes Combackspiel welches am Ende jedoch nicht belohnt werden sollte. Man muss der Mannschaft jedoch ein Kompliment für die starke Moral, die sie bewiesen hat, machen. Aufgrund der hohen Foulbelastung durch die druckvolle Mann-Mann Verteidigung musste am Ende das Team viel zu früh auf ihren bis dato starken Flügelspieler Flo Schulenburg verzichten, der mit seinem fünften Foul auf der Bank Platz nehmen musste. Ihm folgte kurz danach Dennis Jeske auf die Bank, der stark verteidigt hatte, aber auch sein fünftes Foul erhielt. Zum Abschluss durfte dann auch noch Spielmacher Felix Carles das Spiel mit seinem fünften Foul verlassen. Das brachte leider den offensiven Schwung des Teams dann zum Erliegen, während der USV nochmal seine Chance ergriff. Sie nutzten den nun vorhanden Freiraum in der Offensive – vor allem Jakob Walther (durchschnittlich 14,8 Punkte pro Spiel) der bis dahin lediglich 5 Punkte im Spiel markierte, nun 6 Punkte drauflegte und das Spiel zugunsten der Gäste entschied. Eine unglückliche Niederlage, da man es selbst in der Hand hatte. Jedoch kann man solche Spiele am Ende schwer gewinnen, wenn unter anderem die Gesamtfreiwurfquote im Spiel so niederschmetternd war und 20 liegengelassene Punkte sind am Ende schmerzhaft. Das Spiel hat gezeigt, dass die StarWings sehr gut gegen ein Team aus den vorderen Plätzen der Tabelle mithalten können. Dieses Selbstvertrauen muss mit in die nächste Partie genommen werden. Zu Gast am 24. November um 18 Uhr im NGG wird niemand geringeres als der Tabellenführer RSV Eintracht St/KL/T II sein.
Es spielten für die StarWings: Franz Motzkus #4, Christian Streckenbach #5 (13 Punkte), Flo Schulenburg #6 (21 Punkte), Karl Haßdenteufel #7, Dominik Flechsenhaar #8, Felix Wanke #9 (1 Punkt), Dennis Jeske #11, Felix Carels #12 (16 Punkte), Marcel Fischer #13 (10 Punkte), Clemens Motzkus #14, Vincent Müller #15 (5 Punkte), Lukas Hanke #16